Was haben eine blutrünstige Pflanze, ein sadistischer Zahnarzt und ein verliebter Botaniker gemeinsam? Sie sind seit 13. Juni 2024 im Kultmusical „Der kleine Horrorladen“ auf der Bühne im Hof der Burg Brattenstein zu sehen. Bei kühlem, aber sonnigem Wetter empfingen Erster Bürgermeister Hermann Gabel und Intendant Lars Wernecke die geladenen Gäste im Paracelsus-Gärtchen hinter Burg Brattenstein. In seiner Eröffnungs-Rede betonte das Stadtoberhaupt, wie sehr er sich für die Frankenfestspiele einen Nachfolger wünsche, der diese ebenso schätze wie er. Zudem bedankte er sich beim Intendanten für die stets vertrauensvolle Zusammenarbeit und gratulierte ihm zur erneuten Vertragsverlängerung. Nach einem Grußwort der Röttinger Weinprinzessin I. Annika und einem gemütlichen Umtrunk begaben sich die Gäste in den bereits gut gefüllten Burghof, um den Auftakt der Spielzeit zu genießen.

„Der kleine Horrorladen“ ist ein weltweit bekanntes Stück, ursprünglich entstanden aus einem B-Movie, in dem eine fleischfressende Pflanze ihr Unwesen treibt. Eines Tages kauft Seymour, ein Mitarbeiter von Mr. Mushniks Blumenladen, einen geheimnisvollen Setzling und lässt ihn im Keller des Blumenladens heranwachsen. Er und Audrey, eine Kollegin von Seymour und seine große heimliche Liebe, stellen die außergewöhnliche Pflanze ins Schaufenster und ziehen damit sofort die Aufmerksamkeit der Passanten auf sich. Die Bekanntheit steigt stetig. Sie wächst und gedeiht umsorgt von Seymour, doch mit der Pflanze wächst auch ihr Hunger nach menschlichem Blut. Hin und Her gerissen zwischen Ruhm und Vernunft muss Seymour sich entscheiden. Verpackt in mitreißende Musik, berührende Szenen gespielt von starken Charakteren: „Der kleine Horrorladen“ regt vor allem in der heutigen Zeit zum Nachdenken über Gier und ihre weitreichenden Folgen an.

Wer der Pflanze zum Opfer fällt, erfahren Sie noch bis 18. August im malerischen Ambiente im Hof der Burg Brattenstein. Ohrwurm-Potential garantiert!